Mittwoch, 23. März 2016

Großes Fest

Für den 20. März 2016 hatte sich der Bischof zum Besuch an der Bibelschule angekündigt: Der neue Bibelschulleiter Obed Akyoo (seit Oktober in diesem Amt) und sein Stellvertreter Elirehema Massawe sollten offiziell in ihre neuen Ämter eingeführt werden. Gleichzeitig wurde der vorherige Bibelschulleiter verabschiedet und zwei neue Gebäude eingeweiht.
Für diesen Tag begannen schon Wochen vorher die Vorbereitungen, denn das ganze Gelände sollte sauber sein und herausgeputzt werden. So hieß es für alle: An die Arbeit, ganz nach dem Motto des neuen Präsidenten: Hapa kazi tu! (Hier gibt es viel zu tun!).
An diesem Sonntag begannen wir 10 Uhr mit einem musikalisch begleiteten Umzug zu den neuen Gebäuden, die vom Bischof Dr. Fredrick Onaeli Shoo und seinen Begleitern eingeweiht wurden. Danach ging es in der Kirche der Bibelschule mit einem Gottesdienst, in dem wir auch als Chor mitwirkten, weiter. Danach gab es für alle Mittagessen (natürlich durfte auch die für Feste dieser Art typische Ziege nicht fehlen) und schließlich feierten die neu eingeführten Leiter der Bibelschule noch privat weiter...

Die Vorbereitungen für das große Mittagessen begannen bereits früh am Morgen: 
die Ziege für das Festessen wurde
in unserem Garten geröstet 
Musikalischer Einzug:
Der Bischof (Mitte mit Bischofsstab), die
Vizebischöfe der Nord-und Merudiözese
(2. bzw. 3.von links), zwei Superintendeten
(in grün) und Pfarrer der Bibelschule
...miit Pfr. Gabriele Mayer (meine
Nachbarin) und Pfr. Mathayo Saruma,
beide Lehrer der Bibelschule

Dienstag, 22. März 2016

Aktuelles von der Arbeit

Seit Anfang März sind wir wieder verstärkt in den Gemeinden unterwegs. So besuchten wir beispielsweise in der Gemeinde Komalyangoe gemeinsam mit der Fieldworkerin Mama Epifania verschiedene Familien: Zum Beispiel auch eine Frau, Mama Theresia, die einen neuen Boden im Haus benötigt, denn der unebene Naturboden ist in der Regenzeit, wo das Wasser durch die Tür reinkommt, recht schlammig. Außerdem bereitet die Unebenheit der älteren Frau Probleme. Sie lebt hier gemeinsam mit ihrer Enkelin.
Mama Theresia mit Nachbars-
kindern vor ihrem Haus
Außerdem schauten wir uns auch viele sogenannte Small-income-projects an, die HuYaMwi vergeben hat, so auch das Schweineprojekt von Ndelisho Mashau Kitamoy in der Gemeinde Kondiki. Sie lebt mit ihren Enkelkindern, die beide Waisen sind, zusammen. 2013 bekam sie von HuYaMwi zwei Sauen und züchtet seitdem. Wir schauen, wie das Projekt vorangeht, welche Herausforderungen oder Probleme es gibt. In diesem Fall fanden wir einen sehr guten Stall vor. Allerdings ist das Futter für die Ferkel etwas knapp, sodass diese vergleichsweise noch recht klein sind und sich demzufolge schwer verkaufen lassen. Wir suchen gemeinsam nach Lösungen und Möglichkeiten, um die Situation so zu verbessern, sodass die Ferkel verkauft werden können und die Frau dadurch Geld einnimmt.
von links: ich; ein Mitglied des diakonischen Komitees
der Gemeinde; meine Kollegen Godbless Shao (Evangelist)
und Kimathi (Diakon); ihr Sohn Richard
und Mama Ndelisho Mashau Kitamoy und
der Fieldworker der Gemeinde Kondiki
Außerdem bin ich fast jedes Wochenende bei einem Waisenkindertreffen in einer Gemeinde. Letztes Wochenende fuhr ich dafür gemeinsam mit Solomon, einem Studenten der Bibelschule, in die Gemeinde Msitu wa Tembu - eine Gemeinde in einem ziemlich trockenen, heißen Gebiet (teilweise auch Massaigebiet). Erst spielte ich im Schatten eines Baumes einige Spiele mit den Kindern, bevor Solomon in der Kirche mit einer biblischen Einheit weitermachte.
Gemeinsames Singen
Solomon bei der biblischen Einheit

Mittwoch, 9. März 2016

Zwischenseminar Morogoro

Nach etwa sechs Monaten im Land war es Ende Februar an der Zeit für unser Zwischenseminar. Dafür trafen sich 28 Tanzaniafreiwillige für eine Woche in Morogoro - an dem Ort, an dem wir bereits im September zusammenkamen, um Kiswahili zu lernen. Wir erlebten viele Einheiten u.a. zu diesen Themen: Unsere Einsatzstellen, Probleme/Herausforderungen, Rassismus, politische Entwicklung Tanzanias,... Aber auch Wandern, Batikbilder gestalten oder gemeinsames Kochen gehörte dazu.

Es ist erstaunlich, wie gut wir uns verstehen, obwohl wir uns doch kaum kennen – doch vieles, was den einen bewegt, kann der andere nachvollziehen und verstehen. Es tat gut, mit Leuten zu sprechen, die Ähnliches bewegt und es war schön, von allen zu hören.

Der Beweis, dass ich dieses
Batikbild tatsächlich selber
gestaltet habe ;)
Flavia Charles aus Daressalaam
referierte über die aktulle politische
Lage Tanzanias

Sonntag, 6. März 2016

Usambara-Berge

Eindrücke von einem kurzen Ausflug in die Usambara-Berge im Nordosten Tanzanias:

Auf dem Gipfel angekommen
Wanderung durch den Regenwald