Wir besuchten zum Beispiel die Usharika wa Neema, eine Gemeinde, in der die Montessorierzieherinnen ausgebildet werden und erfuhren viel über die Ausbildung und Umsetzung der Pädagogik in den Kindergärten. Während die deutschen Erzieher/innen ihre Kindergärten nur mit Fotos und durch Erzählungen vorstellen konnten, schauten wir uns die Kindergärten der tanzanischen Erzieherinnen in Kleingruppen an. So verbrachte ich den Tag im Kindergarten von Happy in der Gemeinde Nasai. Dort werden etwa 50 Kinder von zwei Erzieherinnen, hier sagt man Lehrerinnen, unterrichtet. In diesem Kindergarten kommen die Kinder gegen halb acht, es gibt eine Morgenandacht und dann wird die Gruppe geteilt. Die eine Hälfte wird unterrichtet: Es werden zum Beispiel Lieder gesungen, Zahlen oder anderen grundlegende Dinge gelernt. Die andere Hälfte der Kinder spielt in einem anderen Raum mit den von Maria Montessori entwickelten Materialien. Schließlich gibt es für alle Kinder Uji, einen stärkenden Brei aus Milch, Maismehl und Zucker. Bevor alle gegen 12.30 Uhr nach Hause gehen, spielen sie oft noch draußen. Trotz der großen Anzahl kennt Happy jedes Kind, erklärt, singt und spielt mit viel Liebe und Begeisterung mit den Kindern...
Natürlich ist der Ablauf von Kindergarten zu Kindergarten unterschiedlich. Doch für uns und besonders für die sächsischen Erzieherinnen war es spannend, die Gegebenheiten und Abläufe vor Ort kennenzulernen.
Außerdem erarbeiteten die deutschen und tanzanischen Erzieher/innen gemeinsam verschiedene neue Montessorimaterialien. Natürlich gehörten auch gemeinsame Ausflüge und das Besuchen von Gottesdiensten in verschiedenen Gemeinden zum Programm.
Es ist auch geplant, dass es einen Rückbesuch gibt. Das heißt, die tanzanischen Erzieherinnen werden für zwei Wochen nach Deutschland kommen und sich die Kindergärten in Sachsen anschauen.
Es ist auch geplant, dass es einen Rückbesuch gibt. Das heißt, die tanzanischen Erzieherinnen werden für zwei Wochen nach Deutschland kommen und sich die Kindergärten in Sachsen anschauen.
Friedemann Oehme, Oberkirchenrat der sächsischen Landeskirche, hatte als Beauftragter für internationale Beziehungen allerdings an vielen Tagen ein anderes Programm. So besuchte er viele Einrichtungen der Norddiözese, zum Beispiel: die Bibelschule in Mwika (; , das Angazawomancenter - eine Ausbildungsstätte für junge Frauen und Mütter, die Ausbildungsstätte für Diakone in Faradja oder die Universität in Makumira...
Da ich viele dieser Orte bereits kenne, begleitete ich Friedemann und unterstützte ihn durch Übersetzen - eine herausfordernde und schöne Aufgabe, bei der ich viele Neues über kirchliche Strukturen, Hierarchien lernte und so viele neue Menschen traf.
So bin ich sehr dankbar für diese zwei mal ganz anderen Wochen, die vielen Begegnungen an so vielen verschiedenen Orten, die vielen neuen Menschen, die ich kennenlernen durfte, alle neuen Eindrücke von Kindergärten und alles, was wir erlebten.
...beim Seminar... |
Besuch des Kindergartens von Rahel in Moshi - Rahel wird ab April für ein Jahr als Freiwillige des LMW´s in einem Kindergarten in Marienberg arbeiten |
Kinder beim Ujitrinken in einem Kindergarten einer Massaigemeinde |
Ausflug in den Tarangire - Nationalpark
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